Engagement für eine nachhaltige Regionalentwicklung im Nordschwarzwald

Insgesamt acht Jahre hat sich Landrat a. D. Peter Dombrowsky (Landkreis Freudenstadt) als stellvertretender Vorsitzender der LEADER-Aktionsgruppe Nordschwarzwald für die Region stark gemacht. Jetzt übernimmt Landrat Dr. Klaus Michael Rückert diese Aufgabe.
Viel Lob und einen Korb mit regionalen Köstlichkeiten gab es für den scheidenden Peter Dombrowsky in der gestrigen Sitzung der LEADER-Aktionsgruppe Nordschwarzwald in Bad Rippoldsau-Schapbach. "Für viele LEADER-Projekte, so auch für den alternativen Wolf- und Bärenpark, hat er sich persönlich eingesetzt und damit den Weg für deren Umsetzung geebnet", hob sein Stellvertreterkollege, Landrat Jürgen Bäuerle (Landkreis Rastatt), in seiner Laudatio hervor. "Durch seine Doppelfunktion als Vorsitzender des Naturparks und als stellvertretender Vorsitzender der LEADER-Aktionsgruppe gab es viele Synergieeffekte, die er durch seinen Einsatz geschaffen hat“, betonte Bäuerle weiter. Hierzu zählen Kooperationsprojekte der LEADER-Aktionsgruppe und des Naturparks wie z.B. das Infozentrum auf dem Kaltenbronn oder die Mountainbike-Arena Murg-/Enztal. Lob gab es auch für sein Engagement in Sachen Holzvermarktung. Ein Thema, das er sich persönlich auf die Fahne geschrieben hatte und wofür eigens ein kreiseigener Holzmanager eingestellt wurde.
Auch aktuell stand das Thema Holzvermarktung auf der Tagesordnung der Aktionsgruppe. Als neues LEADER-Projekt ist eine virtuelle Holzbauberatungsagentur geplant. Darunter zu verstehen ist eine Internetplattform, mit der für die Vorzüge des heimischen Holzes als Baustoff geworben werden soll. "Wir müssen unser Holz stärker in die Köpfe der Architekten und Bauherren bringen", warb Architektin Susanne Teltschik für das Projekt. Sie vertritt die Architektenkammer Baden-Württemberg in der Aktionsgruppe. Sie wies auch auf die regionale Kompetenz in Sachen Holzverarbeitung und Holzbau hin, die die Region mit ihren Betrieben und Firmen aufweist. "Es ist alles vorhanden, man muss es nur besser bündeln und vermarkten", betonte sie. Als positives Beispiel zog sie den Vergleich mit der Region Vorarlberg. Die dort vorhandene Holzbaukultur hat zu einem regelrechten Holzarchitekturtourismus geführt. Ein Ziel, auf das sie auch im Schwarzwald hinarbeiten möchte.
Neben der Förderung von Holzvermarktungsprojekten unterstützt die LEADER-Aktionsgruppe Nordschwarzwald auch Projekte in den Bereichen "Naturerlebnis- und Gesundheitstourismus", "Sicherung der Lebensqualität und der Grundversorgung" sowie Projekte, die zum Erhalt und zur Pflege der Kulturlandschaft beitragen.
Weitere Informationen zu LEADER und zu den Fördermöglichkeiten erhalten Sie bei der LEADER-Geschäftsstelle im Landratsamt Calw (Tel. 07051/160-468, 13.Lindemeier@kreis-calw.de) oder auf der Homepage der LEADER-Aktionsgruppe Nordschwarzwald unter www.leader-nordschwarzwald.de.