Lebensqualität für Jung und Alt



Kurzfassung der Ergebnisse der Ideenwerkstatt Lebensqualität für Jung und Alt im Rahmen des Bürgerforums am 30.11.2013 in Neubulach

Als Stärken in der Region wurden benannt:
  • Identifikation der BürgerInnen mit ihrem Dorf/ihrer Gemeinde und das Sozialgefüge im Ort
  • In vielen Gemeinden gibt es eine hohe Bereitschaft zum Ehrenamtlichen und Bürgerschaftlichen Engagement
  • Dieses Engagement sollte weiter unterstützt und nachhaltig in der Gemeinde verankert werden. Dazu braucht es auch eine gute Abstimmung und Kooperation mit den politisch Verantwortlichen, sowie der Verwaltung, und auch den Betrieben im Ort.
  • die wunderbare Landschaft/ die Natur/die Ruhe
Als Engpässe in der Region wurden benannt:
  • In einigen Gemeinden ist das ehrenamtliche Engagement rückläufig (s. Schwierigkeiten bei der Suche nach Vereinsvorständen) und das bürgerschaftliche Engagement schwach.
  • Der Mangel an Versorgung in allen Bereichen: von der Grundversorgung mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs, über verschiedene öffentliche und private Dienstleistungen bis hin zur sozialen und medizinischen Versorgung.
  • Weder die Wirtschaft noch die Politik konnten diese Entwicklung zu immer weniger Versorgung bisher stoppen. Immer mehr Dörfer sind in Gefahr, zu reinen Schlafdörfern zu werden ohne eigene Grundversorgung.
Lösungsansätze:
  • Wichtig sind neue Formen einer Zusammenarbeit von engagierten BürgerInnen mit Betrieben aus dem Ort/der Region und der Politik/Verwaltung. Nur wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen und zusammenarbeiten, kann die Grundversorgung für die Zukunft gesichert werden: BürgerInnen, Wirtschaft und die öffentliche Hand.
  • Wirtschaft und Politik sollten das Potential erkennen, das aus der Zusammenarbeit mit BürgerInnen entsteht, die sich mit ihrer Gemeinde identifizieren und bereit sind, sich für eine Sicherung der Nahversorgung zu engagieren. Und dieses Potential gilt es zu heben und zu stärken.
  • Reine Lebensmittelläden haben angesichts des ruinösen Wettbewerbs wenig Chancen zum Überleben. Einen Lösungsansatz für die Zukunft bieten innovative, multifunktionale Zentren, in denen die Lebensmittelversorgung gekoppelt wird mit anderen öffentlichen, privaten, sozialen und medizinischen Dienstleistungen – nach Möglichkeit alles unter einem Dach oder zumindest in räumlicher Nähe. So kann auch im Dorf wieder eine ortsnahe Rundum-Versorgung aufgebaut werden.
Tabellarische Übersicht der Stärken und Schwächen
Lebensqualität für Jung und Alt
(pdf - 441 KByte)

Verfasserin und Ansprechpartnerin:
Ingrid Engelhart
E-Mail: engelhart@spes.de
Tel.: 0761 / 5144 244

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